„Auf dem Spielfeld sind alle gleich!“ Oder?
Eine Befragung des LSVD (https://gruenlink.de/1sjo) kam zu dem schockerienden Ergebnis, dass sich ein Fünftel der lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgeschlechtlichen Menschen ausgeschlossen fühlen von der Sportart, die sie gerne ausüben würden. Vor alllem trans* Personen (56%) und inbesondere trans* Männer (73%) sagen dies. Die Umfrage enthüllt viele furchtbare Zustände im Sport – von Beschimpfungen bis hin zu körperlicher Gewalt, der eine schockierend hohe Zahl von LGTBIQ*s ausgesetzt sind.
Dass unsere Gesellschaft; dass Sport diskriminerungsfrei wird, ist nicht nur Selbstzweck: Der niedrigschwellige Zugang zu Sportinfrastruktur und regelmäßige Bewegung sind ein Faktor für das persönliche Wohlergehen, die mittel- und langfristige Gesundheit und sogar die Länge des Lebens.
Als lesbische und leidenschaftliche Fußballerin fordere ich zur #SportPride2020 deshalb deutlich mehr Initiatve und Aufklärung in den Sportverbänden: Wir brauchen sensible Trainer*innen, verantwortungsbewusste Vereinsleiter*innen, aktualisierte Satzungen, Anlaufstellen für die Betroffenen von Diskriminerung, AGs und Diversitätsbeauftragte in so vielen Vereinen wie möglich!
Dann – in einer Zukunft, die ich mir so sehr wünsche – kommen wir vielleicht irgendwann dazu, wirklich sagen zu können:
Auf dem Spielfeld sind alle gleich!