Strom darf kein Druckmittel sein! Hessen startet Initiative gegen Energiearmut

100€ Zahlungsrückstand. Das reicht aus, damit die Grundversorgenden das Recht haben, einem Haushalt dem Strom abzudrehen. 300.000 Haushalte sind jährlich hiervon betroffen. Plötzlich keinen Strom mehr zu Verfügung haben. Das heißt: Kein Licht, kein funktionierender Kühlschrank, kein Ofen, keine Mikrowelle, kein Zugang zum digitalen Internet. Wer den Anschluss an den Strom verliert, verliert auch den Anschluss zu großen Teilen unseren gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Möglichkeit der Betroffenen ihre Zahlungsrückstände auszugleichen ist oftmals eingeschränkt. Selbst vereinbarte Ratenzahlungen führen nicht dazu, dass die Anbieter*innen Strom wieder zur Verfügung stellen. Es darf nicht sein, dass hohe Entsperrungskosten die Situation der Verbraucher*innen noch zusätzlich verschlechtern.
Hessen bringt deshalb auf der Konferenz der Verbraucherschutzminister*innen einen Antrag ein, der die Bundesregierung auffordert, einen höheren Schwellenwert für #Stromsperren zu setzen. Strom darf kein Druckmittel sein!

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