Internationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei

✊🏽 Heute ist der internationale Tag für die Abschaffung der Sklaverei. Offiziell haben heute alle Staaten die Sklaverei abgeschafft, es leben heute jedoch schätzungsweise 50 Millionen von Menschen in moderner Sklaverei.

⛓ Sklaverei bedeutet dass ein Mensch entrechtet wird. Diese Person wird dann häufig gegen ihren Willen festgehalten, verschleppt, misshandelt, zu Zwangs- oder Pflichtarbeit gezwungen und wirtschaftlich ausgebeutet. Andere Menschen erklären diese von ihnen entrechtete Person zu ihrem Eigentum.

🧭 Die grausame Geschichte des historischen Sklavenhandels ist auch ein Teil der deutschen Geschichte. Der deutsche Sklavenhandel begann 1682 in Ghana und lief unter den gleichen unmenschlichen Bedingungen ab, wie der der europäischen Nachbarstaaten. Die deutschen Fürstentümer und Kaufläute erlangten einen beachtlichen Teil ihres Reichtums mit dem Verkauf von Gütern aus Zwangsarbeit und mit der Verschleppung und Versklavung von über 30.000 Afrikaner*innen.

🧶 Und durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen wurde sich vor 75 Jahren von vielen Staaten der Welt gemeinsam international gegen Sklaverei ausgesprochen. Laut Global Slavery Index sind im Jahr 2023 jedoch ungefähr 50 Millionen Menschen Opfer moderner Sklaverei. Davon müssen schätzungsweise 27,6 Millionen Menschen wirtschaftliche Zwangsarbeit verrichten und 22 Millionen verrichten diese in Zwangsehen. Andere Formen moderner Sklaverei sind politische Gefangenschaft, Kinderarbeit, Zwangsprostitution, Rekrutierung von Kindersoldaten sowie die klassischen Formen der Leibeigenschaft und wirtschaftlichen Ausbeutung.

🪡 Sklaverei ist kein von uns weit entferntes Problem. 6 der 10 Staaten mit den meisten Menschen, die heute in Sklaverei leben, sind G20 Staaten. Viele der Produkte, die in unseren Läden zu kaufen sind, stammen aus Ländern mit viel Sklaverei. Das betrifft allem voran die Fast Fashion Industrie. Der Global Slavery Index hat macht die Zahlen unter dem Motto „Wir haben es gemessen, du kannst es verändern“ frei zugänglich: https://www.walkfree.org/global-slavery-index/

🇩🇪 Auch deutsche Firmen produzieren in China in direkter Nachbarschaft zu Internierungslagern, in denen die ethnische Minderheit der Uiguren gefoltert, zwangssterilisiert und zu Zwangsarbeit gezwungen wird. Die deutschen Firmen Volkswagen, BASF und Siemens beteuern, dass ihre Arbeiter*innen in China freiwillig und unter menschenwürdigen Bedingungen für sie arbeiten würden.

❗️Unser Wohlstand darf nicht länger auf der Ausbeutung und Zwangsarbeit anderer Menschen aufbauen. #EndSlavery #EndFastFashion

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Ein Kommentar

  1. Hallo,
    Stefan mein Name(mufbatz3000).
    Vielen Dank das sie mein Foto verwenden. Sie haben den Sinn dahinter verstanden. Das freut mich sehr. Meine Kreuzchen bleiben grün. <3