Tag der Menschenrechte

Heute ist der Tag der Menschenrechte und das 75 jährige Jubiläum ihrer Erklärung. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der UN verabschiedet. Ihr erster Artikel besagt: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“.
Am heutigen Tag erinnern wir an diesen und 29 weitere Artikel, die die gleiche Behandlung aller Menschen und die Rechte, die jeder Person von Geburt an zustehen, feststellen.

Es ist ein Fakt, dass nicht alle Menschen diese Rechte wahrnehmen können. Obwohl die Menschenrechte als universell, unveräußerlich und unteilbar gelten, werden sie dennoch nicht überall gewahrt.
Teilweise gibt es immer wieder einzelne Fälle in verschiedenen Ländern, bei denen die Menschenrechte nicht gewahrt werden. Doch in einigen Ländern werden sie systematisch missachtet und gelten entweder in der Praxis gar nicht, oder nur für bestimmte Personengruppen.

Seit Februar 2020 habe ich eine politische Patenschaft für den iranischen Umweltaktivisten Houman Jokar. Er, seine Frau Sepideh Kashani und weitere Kolleg*innen sind im Iran zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ihnen wird „Verderbenstiften auf Erden“ vorgeworfen.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet: „Ein islamisches Revolutionsgericht warf dem Paar und sechs weiteren Kollegen der “Persian Wildlife Heritage Foundation” „Spionage von Militäranlagen unter dem Deckmantel des Umweltschutzes“ vor, weil sie in Wildgebieten Kameras zur Beobachtung von Geparden installiert hatten.“ (https://www.igfm.de/houman-jokar/).
Es wurde ihnen rechtlicher Beistand verwehrt, sie wurden Berichten zufolge Drohungen und Folter ausgesetzt. Jokar, seine Frau und die weiteren Kolleg*innen wurden zu jeweils vier bis zehn Jahren Haft verurteilt.

Diese mutigen Aktivist*innen haben sich für die Lebensgrundlagen ihrer Mitmenschen und der Tiere eingesetzt und wurden unter fadenscheinigen Begründungen inhaftiert und ihrer Menschenrechte beraubt. Fälle, wie die der iranischen Umweltschützer*innen, gibt es leider weltweit immer wieder und damit viel zu oft.

Jeden Tag, aber besonders heute, gilt unsere volle Solidarität mit allen Menschen, die Menschenrechtsverletzungen erleben. Es ist untragbar, dass Menschen noch immer aufgrund ihrer politischen Einstellung, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder ähnlichem ihre Rechte aberkannt werden. Menschenrechtsverletzungen sind ein extrem schweres Vergehen und müssen konsequent sanktioniert werden!

Mehr Infos zur Menschenrechtslage weltweit findest Du zum Beispiel unter: https://www.igfm.de/laender/ & https://www.hrw.org/de/world-report/2023

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