Zinsbremse statt Hessengeld!

❌ Zinsbremse statt Hessengeld!

👉 Das Hessengeld verspricht Unterstützung für den Traum von ersten, selbstgenutzten Eigenheim. Doch dass dabei nicht die eigentliche Herausforderung beim Eigentumserwerb gelöst wird, nämlich die deutlich gestiegenen Kreditkosten bei der Immobilienfinanzierung, muss klar benannt werden.

❗️ Für die Umsetzung des Hessengelds muss eine völlig neue Bürokratie für Dinge wie Prüfung, Bewilligung und Auszahlung, aufgebaut werden. Selbst das Finanzministerium spricht hier von einem bürokratischen Kraftakt. Eine Regierung, die Bürokratieabbau versprach und mittlerweile durch zusätzliche Ministerien und dieses Projekt vor allem bürokratische Prozesse installiert hat, zeigt, dass man sich auf Versprochenes nicht verlassen kann.

☝️ Ein zusätzlicher, problematischer Aspekt des Hessengelds ist die Verteilung des Geldes mit der Gießkanne: alle bekommen die Förderung, egal wie ihr Verdienst aussieht oder wie vermögend sie sind. Dabei gilt: je höher die Kosten, desto höher die Förderung. Das ist ungerecht und berücksichtigt nicht, dass es Menschen gibt, die mehr Unterstützung bei der Realisierung eines Eigenheims brauchen und wiederum andere, die auf keine finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Anstatt das Geld mit der Gießkanne zu verteilen, könnte man es sinnvoll und zielgerichtet einsetzen.

📢 Das Hessengeld gilt rückwirkend für Käufe, die ab dem 1. März 2024 getätigt worden sind. Das bedeutet das alle, die vor dem 1. März 2024 eine Immobilie gekauft haben, ebenso in die Röhre schauen wie die, die vor Jahren ein Eigenheim gekauft haben und jetzt bei der Anschlussfinanzierung mit den hohen Zinsen zu kämpfen haben.

✅ Wir sagen: das geht auch besser! Zum Beispiel mit der Zinsbremse. Diese greift für alle und nicht nur beim Neuerwerb. Im Gegensatz zum Hessengeld steht die Zinsbremse für alle Menschen offen, die derzeit eine Immobilienfinanzierung benötigen und nicht nur für diejenigen, die nach dem 1. März 2024 gekauft haben. Außerdem sind zinsvergünstige Kredite ein bewährtes Instrument und ohne neue Verwaltungsstrukturen und zusätzliche Bürokratie schnell umsetzbar. Unser Vorschlag einer Zinsbremse würde eine wirksame Eigentumsförderung für die Mitte der Gesellschaft realisieren.