Vier Prozent #Naturwaldfläche haben wir in #Hessen bereits. Gemeinsam und durch das Engagement von privaten und kommunalen Waldbesitzenden sowie dem Land Hessen können wir es aber bald auf fünf Prozent schaffen. Das bestätigt die Antwort des Umweltministerium Hessen auf eine Kleine Anfrage von Martina Feldmayer, Frank Diefenbach MdL, Hans-Jürgen Müller und mir.
„Das Land geht mit 10 Prozent #Naturwald der Staatswaldflächen mit guten Beispiel voran, aber nur alle hessischen Waldbesitzenden gemeinsam können unsere Naturwaldziele umsetzen“, so Frank Diefenbach MdL, waldpolitischer Sprecher der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen Landtagsfraktion. Um die Konsequenzen der #Klimakrise für den Wald abmildern zu können, brauchen wir eine ökologische Waldwende, die alle mitnimmt. „Wir müssen den #Wald schützen, denn der Wald hat viele Funktionen und leistet immens wichtige Ökosystemdienstleistungen, für das #Klima, die #Biodiversität und den #Menschen“, so Diefenbach. Das Naturschutzgroßprojekt im Wispertaunus, für das die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V. aktuell einen Antrag vorbereitet, wird hier einen wichtigen Beitrag zur Naturwaldentwicklung leisten.
Viele Naturwaldentwicklungsflächen des Staatswaldes sind bereits als #Naturschutzgebiete, #Nationalpark oder Kernzonen des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön rechtlich gesichert. Das Land geht noch einen Schritt weiter und wird auch die größeren restlichen Flächen – und damit alle stillgelegten Staatswaldflächen über 100 Hektar – gesetzlich sichern. „34 weitere Umwandlungen in Naturschutzgebiete sind geplant, der Ausweisungsprozess läuft,“ so Diefenbach.
Die Bundesregierung hat im Jahr 2007 die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt verabschiedet. Danach soll auf einem Anteil von fünf Prozent der deutschen Waldfläche eine #natürlicheWaldentwicklung stattfinden. „Mit den stillgelegten 10 Prozent Waldfläche des hessischen Staatswaldes haben wir bereits einen guten Beitrag zum Erreichen dieses nationalen Zieles geleistet. Wir hoffen, dass sich noch viele kommunale und private Waldbesitzende der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt verpflichtet fühlen und einen Teil ihrer Waldflächen einer natürlichen Entwicklung überlassen, um so mindestens #fünfProzent Naturwaldfläche in Hessen zu erreichen“, so Diefenbach.
Kleine Anfrage: http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/9/06299.pdf