Gronemann (GRÜNE): documenta-Leitung muss Verantwortung endlich nachkommen

„Die documenta-Leitung kann nicht einfach den Bericht des Expertengremiums ignorieren und muss endlich seiner Verantwortung nachkommen.“, fordert Landtagsabgeordnete Vanessa Gronemann. Nachdem die Wissenschaftler*innen des Expertengremiums den Stopp der Vorführung der „Tokyo Reels“ vom Kollektiv Subversive Films aufgrund dessen hochproblematischer Inhalte gefordert haben, müsse nun auch gehandelt werden. „Dass das Land Hessen sowie die Stadt Kassel sich als Gesellschafter der documenta gGmbH dieser Forderung angeschlossen haben, ist richtig und wichtig.“, so Gronemann.

Die Reaktion des Kurator*innenkollektivs Ruangrupa habe Gronemann mit Bedauern wahrgenommen. „Nicht wenige haben Ruangrupa vor allem für deren innovativen Ansatz geschätzt und unterstützt. Wenn hier aber im Zusammenhang mit der fachlichen Aufarbeitung antisemitischer Inhalte von Kunstwerken von Zensur gesprochen wird, ist das einfach nur absurd. Es hat nichts mit Zensur zu tun, wenn antisemitische Kunst von einer Ausstellung ausgeschlossen wird. Das ist eine Frage von kuratorischer Verantwortung.“, so Gronemann abschließend.

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